Baby-Entwicklung: Der Lütte ist 4 Monate

Baby-Entwicklung: Der Lütte ist 4 Monate

Es kommt mir vor wie gestern, dass ich den Beitrag über die 3 Monate geschrieben habe. Aber es ist wahr: Der Lütte ist nun schon 4 Monate auf dieser Welt. Die Zeit vergeht einfach so wahnsinnig schnell.

Was kann unser Baby mit 4 Monaten?

Er brabbelt wie ein Großer. Kreischt und quietscht und freut sich über seine Töne. Er dreht sich viel auf die Seite und hat es ein paar mal auch schon fast komplett auf den Bauch geschafft. Er hält den Kopf weitesgehend selbstständigkeit und wirkt insgesamt wesentlich „robuster“.
Er greift bewusst nach Dingen, die man ihm hinhällt und greift auch nur noch selten daneben. Er nimmt weiterhin alles in den Mund.

Wie beschäftige ich mein 4-monatiges Baby?

Eigentlich nicht groß anders als noch vor einem Monat. Ich biete ihm regelmäßig Spielsachen an. Der O-Ball ist weiterhin hoch im Kurs. Außerdem das Esel-Schnuffeltuch aus der Willkommensbox von Rossmann. Das drückt er im Moment beim einschlafen tagsüber gerne an sich. Aber er spielt auch damit und nuckelt darauf rum.
Wir hatten schon vor der Geburt einen tollen Spielwürfel geschenkt bekommen, der jetzt immer am Kinderwagen hängt. Der hat auf einer Seite einen Spiegel und rundum verschiedene Zipfel, Materialien und einen Beißring. Mit dem beschäftigt er sich auch gerne.

Montag waren wir das erste mal zum Babyschwimmen. Auch das fand er super. Durchs Wasser gezogen werden und vor sich hin plantschen. Er hatte sichtlich Spaß.

Baby-Entwicklung: Der Lütte ist 4 Monate

Baby-Entwicklung

Gewicht: 6,33 kg
Größe: 65 cm
Kopfumfang: 42 cm

Wir hatten letzte Woche die U4, deswegen habe ich dieses Mal genaue Zahlen. Der Kinderarzt war sehr zufrieden mit seiner Motorik. Der Lütte hat da auch die erste Impfung bekommen und das sehr gut weggesteckt. Außer leicht erhöhte Temperatur am Abend und etwas mehr schlafen hat man ihm da nichts von angemerkt. Keine dicken Knubbel am Bein etc.

Wir nutzen immer noch die Windeln in Größe 3 und er trägt jetzt Größe 62 in Bodys und Co.
Selbstgenähte Klamotten sind meist noch nach dem 56er Schnitt. Die fallen irgendwie etwas größer aus…

Schlafen

Er schläft weiterhin sehr gut. Wenn er mit uns ins Bett geht (also gegen 22.30 Uhr noch mal gestillt wird), schläft er durch. Ich musste ihn schon ein paar Mal um 7 Uhr rum wecken, weil wir einen Termin hatten… Ich habe mal probiert, ihn eher hinzulegen (gegen 20 Uhr), aber dann meldet er sich in der Nacht verständlicherweise auch wieder. Mal sehen, wie wir das künftig lösen.
Tagsüber schläft er nur noch wenig. Mal ein Stündchen, aber auch nur 2 oder höchstens 3 mal am Tag. Ich bin am überlegen, so langsam die Mittagsstunde einzuführen und ihn dann in sein eigenes Bett zu legen. Werden wir mal ausprobieren.

Fremdeln

Man merkt mittlerweile deutlich, dass er uns erkennt und auf Fremde entsprechend anders reagiert. Die Arzthelferin beim Kinderarzt wurde angeschrien, als sie ihn angesprochen hat. Aus dem Nichts fing er tierisch an zu schreien und zu weinen. Da wurde mir das so richtig bewusst, dass er Fremde komisch findet.
Wir müssen jetzt aufpassen, dass er regelmäßig zu den Omas und Opas geht, damit er die weiterhin als vertraut wahrnimmt.

Die Baby-Entwicklung ist schon eine spannende Geschichte. Und es fällt mir immer wieder schwer zu glauben, wie schnell das alles geht.
Anfang Juli haben wir nun übrigens Taufe. Dafür nähe ich ihm gerade ein Outfit. 😮
Ist bei euch die Taufe in einem normalen Gottesdienst oder gibt es dafür einen extra Gottesdienst?

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Mamatalk: Von Sorgen, Ängsten und dem ersten Mal

Mamatalk: Von Sorgen, Ängsten und dem ersten Mal | 5hearts.de

Kurzer Hinweis: Es geht nicht um DAS erste Mal. Es geht um die ersten Male als Mama. Nur das hier keiner falsche Erwartungen hat.

Ich bin ein nachdenklicher Mensch. Schon immer gewesen. In meinem Kopf spiele ich viele Szenarien durch und denke über diverse was-wäre-wenn-Situationen nach. Manchmal würde ich meinen Kopf deswegen gerne ausschalten können. Nicht immer sind so viele Gedanken von Vorteil.

Seit ich Mama bin, kreisen meine Gedanken am meisten um den Lütten. Das ist nicht verwunderlich, da ich ja für ihn verantwortlich bin. Dafür verantwortlich, dass er genügend trinkt (Muttermilch), dass er gesund ist, dass es ihm gut geht. Dafür, dass er warm genug angezogen ist oder auch nicht zu warm (Blogbeitrag über die richtige Kleidungswahl). Das ist kein Problem, das mache ich gerne. Ich muss sagen, dass ich meine „neue“ Mamarolle liebe. Ich fühle mich wohl als Mama.

Das erste Mal – Sorgen einer Neu-Mama

Aber gerade weil ich das erste mal Mama geworden bin, gibt es natürlich auch viele „erste Male“. Das erste Mal einen wunden Po. Das erste Mal trockene Haut. Das erste Mal Milchschorf oder Kopfgneis (was ist es?). Das erste Mal der Verdacht auf Fieber. Und irgendwann das erste Mal richtig krank sein oder viele andere erste Male.
Bei jedem ersten Mal mache ich mir Sorgen. Bin unsicher, was dir richtige „Maßnahme“ ist. Möchte nicht zu viel machen, aber auch nicht untätig sein. Frage mich, ob ich zum Arzt gehen soll mit dem Lütten oder ob ich überreagiere. Ich möchte nicht zu den Panik-Mamas gehören, aber habe auch Angst, etwas zu verschleppen oder falsch zu handeln.

Mamatalk: Von Sorgen, Ängsten und dem ersten Mal

Hilfe und Ratschläge

Das Internet ist in solchen Momenten Fluch und Segen zu gleich. Man findet zwar viele Ratschläge und kann sich sicher sein, dass irgendjemand bereits vor einem das gleiche Problem hatte. Aber man findet auch häufig zu viele verschieden Ratschläge und fühlt sich dann irgendwie noch hilfloser als vorher. So geht es mir zumindest.

Ich habe das Glück, dass meine Mutter „vom Fach“ ist. Sie hat 40 Jahre im Krankenhaus auf den Wochenstation gearbeitet und kennt natürlich vieles. Sie ist zwar seit einem Jahr auf Rente (praktisch für die Kinderbetreuung), aber trotzdem ist ihr Wissen noch recht aktuell und rührt nicht von meiner Babyzeit vor 28 Jahren her. Das ist sehr praktisch und ich frage sie häufig um Rat. Am Ende muss ich natürlich trotzdem entscheiden und auf mein Bauchgefühl hören. Aber das sollten wir Mamas eigentlich immer. Ich glaube, das wir mit der Geburt auch eine sehr gute Intention entwickeln und instinktiv wissen, was „richtig“ ist.

Wie habt ihr euch am Anfang gefühlt? Habt ihr jemanden, der euch Ratschläge geben kann? Sucht ihr auch gerne mal im Internet nach Hilfe?

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Baby-Entwicklung: Unser Sohn ist 3 Monate alt

Es ist kaum zu glauben und irgendwie immer noch so unwirklich, aber unser Sohn ist nun schon seit 3 Monaten bei uns. Seit 3 Monaten bereichert er unseren Alltag, hat mein Leben auf den Kopf gestellt und gibt uns so viel Liebe, dass mir manchmal die Tränen (vor Freude!) kommen. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass man ein kleines Wesen so lieb haben kann. Aber ja, man kann. Und es ist einfach wundervoll.

Was kann unser Baby mit 3 Monaten bereits?

Er hat bereits mit ca. 4 Wochen angefangen, seine Stimme zu entdecken. Mittlerweile wird er immer lauter und schreit vergnügt. Als ob er sich freut, dass Töne kommen. Es ist eine Mischung aus Schreien und quietschen. Und dann brabbelt er wieder. Es ist einfach zu niedlich.

In Bauchlage kann er seinen Kopf schon sehr gut halten. Wir „trainieren“ abwechselnd auf einem kleinen Kissen und flach auf dem Bauch. Das Kissen hilft ihm, dass die Ellenbogen nicht immer nach hinten wegrutschen und er kann sich mehr auf den Kopf konzentrieren. In Bauchlage zieht er die Arme häufig nach hinten und macht dann eher eine Bauchrolle. Die Füße sind dann fast höher als der Kopf. Aber auch das ist schon deutlich besser geworden. Er hält seinen Kopf schon gut und dreht ihn in beide Richtungen.

Er nimmt die Hände gerne in den Mund und lutscht auf der Faust rum. Erst hat er das immer nur mit der rechten Hand gemacht, aber mittlerweile klappt es auch mit der Linken.
Wenn man ihm den O-Ball anbietet, hält er ihn auch mal kurz fest. Richtig greifen kann er noch nicht. Das passiert manchmal eher zufällig, dass sich seine Finger im Ball verhaken.
Tücher, die neben seinem Kopf liegt, krallt er manchmal fest und schiebt sie dann in den Mund. Auch Knistertücher findet er ganz gut und zappelt mit ihnen rum.
Generell liegt er viel auf dem Rücken und wenn ich ihn gerade auf die Krabbeldecke gelegt habe, gelingt es ihm recht schnell, sich zu drehen. Also nicht den Körper an sich, sondern er liegt dann irgendwann um 90° gedreht auf der Krabbeldecke. Schiebt sich also rum. Gestern hat er sich aber zum ersten Mal auch leicht auf die Seite gedreht.

Wie beschäftige ich mein 3-monatiges Baby?

Ich unterhalte mich viel mit ihm. Beim Wickeln oder wenn er neben mir auf der Krabbeldecke liegt und vor sich hin strampelt. Ich erzähle ihm, was ich so mache oder singe ihm etwas vor. Auf dem Wickeltisch machen wir auch immer etwas Schabernack. Ich kitzel ihn oder puste ihn an. Und wir machen „Sportübungen“: Beine anwinkeln und strecken, hin- und herdrehen, etc.
Ich biete ihm regelmäßig verschiedene Spielzeuge an. Der O-Ball lässt sich von ihm schon gut halten und ansonsten haben wir Knistertücher, eine Rassel und ein Plüschtier/Schnuffeltuch (hat einen Kopf und der Körper ist eher ein Tuch). Mehr braucht es in meinen Augen noch nicht. Ich finde es nur wichtig, dass man ihm etwas zum greifen und anschauen anbietet.

Baby-Entwicklung

Gewicht: ca. 6 kg (seit dem die Hebammen nicht mehr kommt, kann ich das nicht mehr so genau sagen…)
Größe: ca. 63 cm

Er ist ordentlich gewachsen und trägt überwiegend noch Größe 56, aber bei Schlafanzügen mit Fuß schon Größe 62. Er ist – wie ich finde – lang und schlank.
Seit ca. 2 Wochen verwenden wir die Windeln von Lillydoo in Größe 3. Wir haben noch ein Paket Pampers in Größe 3 stehen, aber die fallen irgendwie etwas größer aus. Die werden wir demnächst mit aufbrauchen. Ansonsten sind wir mit den Lillydoos aber sehr zufrieden und werden die weiterhin beziehen.
Er hat seit der Geburt braune Haare und die sind zwischenzeitlich zwar etwas weniger geworden, aber nicht ganz ausgefallen. Im Moment hat er aber sehr trockene Kopfhaut und ich öle ihn jeden Abend ein und massiere die Kopfhaut. Es wird langsam besser, habe ich das Gefühl.

Schlafen

Was das Schlafen anbelangt, sind wir sehr zufrieden. Er geht abends meist mit uns ins Bett (zwischen 22 und 23 Uhr). Ich stille und wickel ihn dann noch mal, er bekommt den Schlafanzug an und dann lege ich ihn in sein Beistellbett. Die Spieluhr läuft dann einmal durch und wir machen das Licht aus. Er zappelt dann meist noch etwas rum, aber ohne zu meckern und schläft dann einfach ein. Mal mit und mal ohne Schnuller. Und dann schläft er aktuell 7-8 Stunden am Stück. Warum ich mich da fast für schäme, habe ich letztens schon geschrieben.
Die Nächte sind also sehr entspannt. Wenn ich morgens dann zwischen 6 und 8 Uhr mit ihm aufstehe, platze ich allerdings auch fast… Die Still-Mamas werden wissen, was ich meine. Aber damit komme ich ganz gut klar.
Tagsüber hat er 3-4 Schlafphasen und ist dazwischen viel wach und möchte unterhalten werden.

Das war der erste Bericht über die Baby-Entwicklung. Weitere werden folgen. Ich möchte damit nicht zum vergleichen anregen, aber einfach festhalten, was unser Sohn wann ungefähr kann. Einfach für uns selbst, aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen auch. 😉

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Hilfe! Wie ziehe ich mein Baby richtig an?

Diese Frage beschäftigt mich quasi seit der Geburt. Im Krankenhaus bekam man die Sachen noch mehr oder weniger passend hingelegt. Aber spätestens Zuhause stand ich dann vor der Frage, was denn nun die richtige Kleidung ist?
Wir hatten viele Sachen gebraucht übernommen und vor der Geburt wusste ich so überhaupt nicht, wie man ein Baby anzieht. Wir hatten viele einfache Bodys, Strampler aus Nicky und dicke Teddy-Sachen. Die Sachen fingen bei Gr. 56 an, aber mehr war in Gr. 62 dabei. Tja. Unser Wurm brauchte erst mal Größe 50.

Also musste ich direkt nach dem Krankenhaus zunächst ein paar neue Teile anschaffen. Dabei habe ich meine Vorliebe für die Wickelbodies und Hosen mit Füßen von H&M entdeckt. Gibt es im 2er-Set und sind bezahlbar. Anfangs zog ich dazu noch einen Pullover und einen Strampler an. Ziemlich bald musste ich aber feststellen, dass unser Sohn eher von der hitzigen Sorte ist und schnell „schwitzte“. Er war permanent sehr warm und feucht. Und da ich glaube, dass zu warm schädlicher ist als zu kühl, stellte ich unsere Kleiderwahl um. Derzeit trägt er einen Langarmbody und eine Jerseyhose (und Socken) – mehr nicht. Wenn wir raus gehen, bekommt er eine Mütze auf, ein Halstuch und manchmal eine dünne Jacke oder einen dünnen Pullover. Oder aber ich lege einfach eine Decke über den Maxi-Cosi.

Und dann fing das Vergleichen an…

Ich fühlt mich eine Weile gut mit der Klamottenwahl. Der Lütte war nicht mehr ständig so hitzig und ich war zufrieden. Doch dann fingen die Babykurse an und ich bekam Zweifel. Als mein Sohn mit Body und Hose vor mir lag (Jacke hatte ich schon ausgezogen), fragte eine andere Mutter, ob wir die Kids schon ausziehen sollten…? Mein Blick fiel auf ihr Baby und ja, der hatte definitiv einiges mehr an. Body, Strumpfhose, Pullover, Overall… Keine Ahnung was alles. Irgendwie fühlte ich mich in dem Moment schlecht. Ziehe ich unseren Sohn zu dünn an? Kann ich meinem Gefühl wirklich vertrauen?

Als der erste Babykurs vorbei war (Babymassage war es übrigens), entschied ich, dass jedes Kind anders ist und ich hoffentlich ein gutes Gespür für die Bedürfnisse unseres Sohnes habe. Aber so ganz los lässt mich das Thema seit dem nicht. Immer wieder schiele ich auf andere Babys und schaue, was die so tragen.
Hinzu kommt, dass mich die Auswahl an Babykleidung doch etwas überfordert. Es gibt so viele niedliche Teile – und ja, ich kaufe derzeit 100x lieber Babykleidung als etwas für mich -, aber ich weiß nicht, was wir davon brauchen und was nicht. Im Moment beschränkt sich unser Kleiderschrank auf einige Bodies (hauptsächlich zum Wickeln, weil das einfach praktischer ist), mehrere Hosen (gekauft und „selbst“genäht von Freundinnen), ein paar Pullover für unterwegs und Socken. Also alles sehr Basic. Und Schlafanzüge natürlich noch. Braucht man mehr? Braucht man andere Dinge? Ich weiß es nicht.

Wie entscheidest du, was du deinem Baby anziehst? Hast du auch manchmal Zweifel, ob es warm genug oder zu warm ist? Oder geht es nur mir so…?

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Warum ich mich für unser Baby entschuldige

Eltern tauschen sich aus. Eltern vergleichen auch gerne mal. Warum man sich da lieber frei von machen sollte, hat Katja letztens schon mal geschrieben.
Vom Vergleichen sind wir noch weit entfernt. Wir haben noch etwas Zeit, bis das mit dem Krabbeln und Brabbeln und so los geht.
Aber austauschen tun wir uns. Insbesondere ich. In den verschiedenen Kursen und wann immer ich mit einer Mutter zusammen sitze. Das Thema kommt unweigerlich aufs Schlafen und aufs Verhalten. Und wenn wir bei dem Thema sind, entschuldige ich mich meist direkt. Wenn ich erzähle, dass unser Kind mit gerade mal 2 Monaten bereits 7 Stunden in der Nacht schläft und tagsüber die meiste Zeit ein Sonnenschein und einfach zufrieden ist, ernte ich häufig skeptische – vlt. auch neidische – Blicke. Es tut mir Leid für die Eltern, die es anders erleben. Also entschuldige ich mich. Aber eigentlich kann ich da ja gar nichts für. Wir haben vielleicht einfach Glück gehabt, dass unser Sohn kein Geburtstrauma hat, kein Schreikind ist und irgendwie einen entspannten Schlafrhythmus gefunden hat. Und ich glaube, es denkt auch keiner, dass ich, bzw. wir Schuld haben. Aber mir ist es unangenehm. Wenn mir eine andere Mama erzählt, wie anstrengend ihre Nächte sind, hat sie mein Mitgefühl. Wenn ich mir ausmale, wie es wäre, wenn unser Kind die Hälfte des Tages (und der Nacht) schreien würde, wird mir ganz anders. Schon 5 Minuten schreien tun mir im Herzen weh.
Aber dann freue ich mich, dass ich es mir nur ausmalen kann und nicht erleben muss.

Wenn die Eltern entspannt sind, ist es das Kind auch?

Das höre ich immer wieder von verschiedenen Seiten.
Ja, wir sind entspannt. Ich war es schon in der Schwangerschaft. Aber ich hatte auch eine komplikationslose Schwangerschaft. Und dann hatte ich eine „schöne“ Geburt. Schön in Anführungszeichen, weil es natürlich trotzdem schmerzhaft war und anstrengend. Aber sie lief, wie eine Geburt laufen soll und ich bin sehr gut damit klar gekommen. Ich hatte auch keine Wochenbettdepression. Mal einen schlechten Tag und etwas Stimmungsschwankungen, aber das ging immer schnell wieder weg. Die Brüste machten mir etwas zu schaffen, aber auch das habe ich in den Griff bekommen. Ich habe die Zähne zusammen gebissen, weil ich stillen wollte. Und dafür habe ich die Schmerzen, die ich fast 8 Wochen lang hatte, in Kauf genommen. Und ja, jetzt ist es besser.
Trotz Schmerzen beim Stillen war ich entspannt. Ich habe nicht ständig drüber nach gedacht, ob ich etwas falsch mache. Wir haben einfach alles so gemacht, wie es uns richtig erschien. Wenn nötig, haben wir die Hebamme gefragt. Wenn wir etwas vor hatten oder irgendwohin eingeladen waren, kam der Lütte einfach mit. Wir machen da kein großes Tamtam drum. Man kann uns also durchaus als entspannte Eltern bezeichnen.
Aber das sind wir auch nur, weil wir einen guten Start ins Eltern sein hatten. Wenn die Geburt schon nicht so rund läuft oder die ersten Nächte mega anstrengend sind, ist es wahrscheinlich schwer entspannt zu bleiben. Also würde ich behaupten, dass es ein Teufelskreis sein kann. Und man nicht per se behaupten kann, dass die Eltern unentspannt sind, die kein „einfaches“ Kind haben. Es kommt dann eben eins zum anderen.

Wenn ich über die Zukunft nachdenke, habe ich etwas Respekt vor einem zweiten Kind (sollten wir denn eines bekommen)… Man hört ja häufig, dass das Zweite dann ganz anders ist.
Allerdings hoffe ich, dass ich dann auch wieder so entspannt an alles ran gehen kann und sich das wieder aufs Kind übertragen würde. Man weiß es nicht, ob es irgendwas bringt. Aber ich glaube einfach ganz fest dran.

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